Über mich

Mein Name ist Jutta Schleehauf. Ich bin verheiratet und lebe mit meiner Familie in einem Teilort von Nagold in Baden-Württemberg. Hunde waren von klein an ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben. So war es für mich eine logische Konsequenz, dass ich im Jahr 2011, nachdem die Kinder aus dem Gröbsten raus waren, meinen alten Beruf nicht wieder aufnahm, sondern eine Ausbildung als Hundetrainerin begann. 

Das Berufsfeld des Hundetrainers ist in Deutschland bislang nicht gesetzlich geregelt. Im Laufe der Jahre ist es dem BHV e.V. (Berufsverband für Hundetrainer) in Zusammenarbeit mit der IHK Potsdam gelungen, die erste IHK-anerkannte Weiterbildung für die Branche mit dem Abschluss »Hundeerzieher/-in und Verhaltensberater/-in IHK« zu entwickeln und zu etablieren.

Diesen Abschluss habe ich zusätzlich im Frühjahr 2016 gemacht und darf mich seither »Hundeerzieherin und Verhaltensberaterin IHK« nennen.

Ausbildung & Philosophie

Als Mitglied im „Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater e.V. (BHV)“ habe ich mich selbstverständlich verpflichtet regelmäßig an diversen Weiter- und Fortbildungen teilzunehmen und mein Wissen damit auf aktuellem Stand zu halten.

Das Wissen um die Wirkung auf das Wohlbefinden ihres Besitzers und die Erfahrung, dass es für manche Hunde nichts schöneres gibt, als mit und für ihren Menschen zu arbeiten und Aufgaben gestellt zu bekommen, waren für mich Anlass, es nicht beim Fokus auf herkömmliches Hundetraining zu belassen, sondern zusätzlich eine Ausbildung zur Assistenzhundetrainerin anzuhängen und mich auf den Bereich der tiergestützten Intervention zu spezialisieren.

Mir ist bewusst, dass es durchaus Stimmen gibt, die aus tierethischen Gründen den Einsatz von Hunden zu menschlichen Zwecken hinterfragen. Als Trainerin und Ausbilderin sehe ich den Schutz und die Wahrung des Wohlbefindens der Hunde jedoch als eine meiner zentralen Aufgaben. Eine qualifizierte Schulung des Hundehalters und die Wissensvermittlung rund um die artgerechte Versorgung und Behandlung der Hunde betrachte ich zudem als die beste Prävention gegen unsachgemäßen Umgang mit dem Hund.

Aus diesem Grund lehne ich auch aversive Trainingsmethoden und die Anwendung von Schreckreizen kategorisch ab und habe mich für ein belohnungsbasiertes und bedürfnisorientiertes Training von Hunden entschieden.
 

Friederike Kempner, deutsche Dichterin,  1828 – 1900

Die gemeinsame Geschichte von Menschen und Hunden reicht weit zurück. Seit Ewigkeiten schon passen sich unsere Hunde an ständig wandelnden Lebensformen an. Es liegt also nahe, die Fertigkeiten und Trainierbarkeit unseres engsten tierischen Vertrauten auch so zu nutzen, dass menschliche Defizite im privaten Bereich durch ihre Unterstützung ausgeglichen werden können.

Dabei ist der Aspekt, dass der Hund diese Hilfen gerne und freiwillig erbringt, für mich von großer Bedeutung und gleichzeitig Wegweiser für die Art und Weise, wie die Ausbildung und das Training jedes Hundes zu erfolgen hat.

Es ist nicht nur unethisch, von seinem Partner auf 4 Pfoten ein bestimmtes Verhalten mit Druck oder Einschüchterung abzuverlangen. Es ist inzwischen hinreichend belegt, dass diese Methoden das Lernen sogar unmöglich machen. Ein Hund wird die ihm gestellten Aufgaben auf lange Dauer nur dann mit Freude und großer Zuverlässigkeit erledigen, wenn er non-aversiv, also ohne Druck und Zwang, mit Hilfe positiver Verstärkung trainiert wurde.

Der wertschätzende Umgang mit Mensch und Hund sowie ein bedürfnisorientiertes, gewaltfreies Hundetraining sind in meinen Augen die elementare Grundvoraussetzung jeder Ausbildung und der Schlüssel zu einem gelungenen Zusammenspiel als Hund-Mensch-Team!